Die Geschichte

Die Liegenschaft Buech wurde ursprünglich während vieler Jahre landwirtschaftlich genutzt. Der Hof ob Herrliberg wurde in den 60er Jahren vom Kanton Zürich im Hinblick auf das seither aufgegebene Projekt der rechtsufrigen Höhenstrasse erworben. Im Jahre 1972 befand sich der ehemals von der Bauernfamilie bewohnte Hausteil in einem derart schlechten Zustand, dass der Gemeinderat Herrliberg ihn abbrechen lassen wollte. Die Pfadi Meilen-Herrliberg war zu dieser Zeit auf der Suche nach einem neuen Pfadiheim und erklärte sich bereit, das Grundstück zu übernehmen. 

 

Das wurde vom Kanton auch bewilligt, und in den Jahre 1975 bis 1977 renovierten die Pfadis in Fronarbeit den ehemaligen Wohnteil des Gebäudes. Die benachbarte Scheune wurde weiterhin vom Bauern benützt, bis sie im Jahre 1998 zu einem zweiten Pfadiheimteil umgebaut wurde - wiederum zu einem grossen Teil von den Pfadis selbst, in etwa 13'000 Stunden Fronarbeit. Das Grundstück, auf dem das Pfadiheim steht, gehört aber weiterhin dem Kanton. Es wird seit 1976 vom Kanton gemietet.

 

Liste der Investitionen (ohne Unterhalt und Reparaturen)

 

1976 Umbau/ Umnutzung in ein Pfadiheim                  288'524.15

1984 Renovation Küche, Kanalisationsanschluss         30'940.00

1986 Kanalisation, Terrainaufschüttung                            51'259.15

1995 Schlafplatzerweiterung                                               24'086.60

1999 Umbau/ Nutzungsänderung Scheune                   720'000.00

2002 Einbau Dachfenster Mittelteil, Leinwände             11'588.70

2004 Renovation Küche und Sanitärräume                     45'479.00

 

Davon waren CHF 800'000 Beiträge der Gemeinden und Spenden und CHF 400'000 Eigenmittel der Pfadi Meilen-Herrliberg. Dazu kamen noch Eigenleistungen von rund CHF 175'000. Eine Sonnenenergieanlage sorgt für warmes Wasser und die Beheizung des Hauses. Nach vieler Jahre intensiver Freiwilligenarbeit präsentiert sich das Pfadiheim heute in einem soliden Betriebszustand.

 

Endlich ist es geschafft! Nach 18 Monaten Spendensammlung konnte die Pfadi Meilen-Herrliberg im November mit dem Kanton Zürich den Kaufvertrag für die Liegenschaft Buech unterschreiben. Das Haus wird also auch in Zukunft als Pfadiheim genutzt werden können. 

 

Vier Jahre ist es her, seit der Vorstand der Pfadi Meilen-Herrliberg den Besitzer des Pfadiheims, den Kanton Zürich, bezüglich Renovationsarbeiten kontaktierte. Anstelle einer zustimmenden Rückmeldung erklärte das zuständige Immobilienamt, dass der Kanton die Liegenschaft, auf der das Pfadiheim Buech steht, veräussern will. Für die Pfadis der Abteilung Meilen-Herrliberg war aber damals bereits klar, dass sie das alte Bauernhaus behalten wollen. Nach ersten Abklärungen wurde deutlich, dass das Haus nur durch einen Kauf in den Händen der Pfadis verbleiben konnte. So begannen die Verhandlungen, Vorstandssitzung reihte sich an Vorstandssitzung. Aufgrund der zahlreichen Investitionen, welche die Pfadi in den vergangenen 40 Jahren getätigt hatte, offerierte das Immobilienamt den Pfadis die Liegenschaft für 920'000 Franken. Das ist viel Geld für eine Pfadiabteilung – man entschied sich deshalb, mit einer Spendensammlung die nötigen Gelder für den Kauf aufzubringen.

 

 

Am 7. November war es also soweit, und der Kaufvertrag für die Liegenschaft Buech konnte in Meilen unterzeichnet werden. Dank eines zinslosen Überbrückungsdarlehens konnte der Kauf vollzogen werden. Am selben Abend findet dann in der Buech eine Weihnachtsfeier statt, denn die Pfadi Meilen-Herrliberg darf gleich dreifach feiern: Einerseits kann die Buech als „Weihnachtsgeschenk“ den Pfadis übergeben werden, andererseits werden die Abteilung Meilen-Herrliberg 80 Jahre (gegründet am 12. Dezember 1936) und das Pfadiheim 40 Jahre (1. Mietvertrag ab 1. April 1976) alt. Diese Buech-Weihnacht bildet den Abschluss eines anstrengenden, aber durchaus erfolgreichen Pfadi-Jahres.

 

Die Spendensammlung für den Kauf des Hauses ist abgeschlossen. Das Haus hat unterdessen aber einen aufgestauten Renovationsbedarf im Umfang von über CHF 210'000. In Etappen, nach Verfügbarkeit der Mittel und mit viel Eigenleistungen der Pfadis sollen schon im Februar 2017 die Fenster und Läden der Liegenschaft ersetzt und aufgebessert werden. Der Mittelteil des Hauses soll mittels einer Fassadenisolation energetisch optimiert werden. Im Inneren soll durch die Pfadileiter ein getäferter Raum restauriert und gemalt werden; ausserdem wird die Heizungs- und Elektroinstallation angepasst. Im Aussenbereich soll ein Lagerfeuerplatz mit einer Sitzstufenarena für den Pfadibetrieb entstehen. Auch für die Ausführung der anstehenden Renovationsarbeiten ist die Stiftung Pfadiheim Buech weiterhin auf Spenden angewiesen.